Schwarzwald gut in die Wintersaison gestartet

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 Fast 280.000 Urlauber und 716.000 Übernachtungen mehr als im Vorjahreszeitraum bescherten der Ferienregion Schwarzwald bis Oktober ein sattes Plus. Der Schwarzwald profitierte im Sommer stärker als viele andere Ferienregionen vom anhaltenden Trend zum Deutschlandurlaub.


Das Plus von 4,8 bei den Gästeankünften und 4,4 Prozent bei den Übernachtungen ist aber auch der stark gestiegenen Nachfrage aus dem Ausland zu danken. Das ergibt sich aus den jetzt veröffentlichen Zahlen des Statistischen Landesamtes für gewerbliche Unterkünfte mit mindestens zehn Betten.

Zwischen Januar und Oktober kamen 26 Prozent der Gäste aus dem Ausland, auf sie entfallen 22,5 Prozent der Übernachtungen in der Ferienregion. Mit 6,42 Mio. Ankünften (+4,8 %) und 18 Mio. Übernachtungen (+4,4 %) in den ersten zehn Monaten steuert der Schwarzwald Tourismus auf ein neues Rekordjahr zu. Die Zahlen für November liegen noch nicht vor, doch dürften auch sie nach Einschätzung von Christopher Krull, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH in Freiburg, „klar über den Vorjahreszahlen“ liegen.

Der Oktober war im Schwarzwald eher durchwachsen: Hier konnte nur die Ferienorte im mittleren Schwarzwald zulegen. Auch übers Jahr gesehen erzielten sie die größten Zuwächse. Der mittlere Schwarzwald steht für 4,6 Mio. Übernachtungen von Januar bis Oktober, der nördliche für 5,2 Mio. und der südliche Schwarzwald für etwa 8,2 Mio.


Starke Impulse aus dem Ausland

Das Ausland trägt mit einem Plus von 7,7 Prozent bei den Übernachtungen viel zur Entwicklung im Schwarzwald bei. 86 Prozent aller ausländischen Gäste kommen aus europäischen Nachbarländern. Diese Märkte habe sich von Januar bis Oktober jedoch sehr uneinheitlich entwickelt: 529.406 Schweizer, traditionell die stärkste ausländische Gästegruppe, übernachteten 1,09 Mio. Mal in Schwarzwälder Betten (+10,9 %). Die Zahl niederländischer Urlauber ist um 1,1 % auf 258.094 gesunken, ihre Übernachtungen um 2,8 % auf 0,67 Mio. Die Gästezahlen aus Frankreich, dem drittstärksten ausländische Markt, kletterten um 7,3 % auf 193.356, die Übernachtungen um 5,6 % auf 0,39 Mio.

Überdurchschnittlich stark stiegen auch die Übernachtungszahlen aus den Vereinigten Staaten (+8,8 %), Österreich (+10,9 %), Russische Föderation (+29,4%), Israel (+48,1 %) mit jeweils rund 120.000 Übernachtungen. Satte Zuwächse gab es auch aus vielen kleineren europäischen Herkunftsländern. Rückläufig waren die Übernachtungen aus Großbritannien, Spanien, Dänemark, Griechenland und Irland. Im Durchschnitt bleiben Bundesbürger 3 Nächte in der Ferienregion, Ausländer 2,4 Nächte.

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